Nicht nur das ZDF, sondern auch oeins verfügt über eine "grüne Hölle".
Zugegeben: Das ist eine Überschrift, die gezielt die voyeuristischen Instinkte des Lesers anspricht. Hat offenbar geklappt, wenn Sie dies lesen.
Dabei geht es hier gar nicht um Intimbeichten oder schlüpfrige Details, sondern bloß darum, dass ich meinen Platz hinter der Kamera […]
Es gibt ungefähr 1000 Dinge, die ich für wichtiger halte als Fußball, zum Beispiel DIN-Vorgaben für Katzenklos oder den Bau gigantischer Schiffsmodelle aus Streichhölzern. Und auch Nachtreten gehört eigentlich nicht zu meinen liebsten Freizeitbeschäftigungen. Dennoch fühle ich mich geradezu gedrängt, das Vorrundenaus der italienischen Nationalmannschaft zu kommentieren. Und zwar hiermit:
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“Werd Beamter“, pflegten mir Vertreter der vorangegangenen Generation während meines körperlichen und sozialen Reifungsprozesses zu raten: “Dann hast du eine gesicherte Zukunft.” Sie haben bei dieser Gelegenheit stets noch andere Äußerungen bezüglich des Berufsalltags von Staatsdienern getätigt, aber die möchte ich aus Rücksicht auf eventuell mitlesene Beamte an dieser Stelle unter den Tisch fallen lassen. […]
Alle zwei Jahre wieder… kommt zu dieser Jahreszeit ein Thema auf, so verlässlich wie das Amen in der Kirche, die alljährliche Warnung vor Noroviren oder der nächste Spruch von Thilo Sarrazin: Die garstigen Eigenschaften des jeweils offiziellen Arbeitsgeräts der Auswahlkicker, vulgo “Ball”. Der ist nämlich offenbar alles mögliche, nur eines nicht: rund.
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Ach, übrigens, ihr jungdynamischen Anglizismendeppen:
Ich gebe ja zu, dass viele der bislang gezeigten Spiele nicht so richtig lebendig wirken, aber das ist wohl ein wenig übertrieben. Und ein Wort an die Veranstalter: Wenn ihr schon zur Leichenschau per Großbildschirm bittet, dann sorgt bitte dafür, dass die Fans sich angemessen verhalten – schwarze Kleidung, […]
Na, das war ja zu befürchten: Im Spiegel-Ranking der angesehensten Berufe rangiert der Journalist auf dem viertletzten Platz, noch hinter Bankern, Priestern und Rechtsanwälten und unterboten lediglich von Werbeheinis, Managern und Politikern. Deprimierend. Da bin ich ja direkt froh, dass in der Umfrage nicht auch Mafiosi, Zeitschriftendrücker oder Kakerlaken zur Auswahl standen.
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Is’ wohl mal wieder soweit … der Ball ruft, und zwar zum neuerlichen flächendeckenden Ausbruch von Fußballpatriotismus auf.
Ein Mez in vollem Ornat
Den Rest des Abends verbringe ich mit der Frage: Warum zum Henker ist mir das mit den schwarz-rot-goldenen Außenspiegel-Überziehern nicht eingefallen? Ich wäre ein gemachter Mann …
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1. Glotze an.
2. Kinder in Froschkostümen und mit Plastikgeigen tänzeln um ein Mädel in rosa-lila-fliederfarbenem Tüllkleid herum.
3. Glotze wieder aus.
4. Computer an.
Endlich. Nach langem, laaangem Ringen ist heute nun der große Tag angebrochen: Mein Projekt „Die virtuelle Geschichtsredaktion“ geht an den Start – zwei Jahre nach der ersten Idee, ein Dreivierteljahr nach den ersten Projektentwürfen und Anträgen und zwei Monate, nachdem ich einen anderen Job dafür ausgeschlagen habe. Und natürlich, nachdem auf den letzten Metern plötzlich […]
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